Weinwanderweg
Erwandern Sie sich das Wissen über den Wein!
Durch die Weinberge Gau-Heppenheims führt ein ausgesprochen lehrreicher Weinwanderweg, bei dem Sie nicht nur eine ganze Menge über den Weinbau, Rebsorten und die Geschichte des Weins lernen, sondern auch viele wunderschöne Ausblicke genießen können. Auf 2,3 km Länge kommen Sie vorbei an mehreren Tafeln mit Wissenswertem über Wein und den jeweiligen Standort. Ungefähr auf der Hälfte des Weges können Sie an einem Rastplatz mit Picknick-Tisch eine Pause einlegen.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier
Bienenlehrpfad Gau-Heppenheim
Entdecken Sie die faszinierende Welt der Honigbienen auf dem Bienenlehrpfad in Gau-Heppenheim!
Auf einer Strecke von 170 Metern entlang der malerischen Weinberge führt der Lehrpfad vorbei an sieben informativen Tafeln, die spannende Einblicke in das Leben der Honigbiene sowie ihre Bedeutung für die Natur und die Imkerei bieten.
Am Ende des Pfades erreichen Sie den idyllischen Andachtsplatz Dornweide, der Sie herzlich einlädt, zu verweilen und die Ruhe der Natur zu genießen.
Der Bienenlehrpfad wurde im April 2022 von Marc Zimmermann in Eigenleistung erstellt. Unterstützt wird das Projekt durch Pflanzaktionen des Kultur- und Verschönerungsvereins Gau-Heppenheim, die den Lebensraum der Bienen nachhaltig bereichern.
Kommen Sie vorbei, entdecken Sie die Welt der Bienen und genießen Sie die Natur!
BohnErzWeg
Einst ein bedeutender Wirtschaftsfaktor – heute ein malerischer Wanderweg
Anlässlich der Feierlichkeiten „100 Jahre Rheinhessen“ wurde 2016 der Bohnerzwanderweg feierlich eröffnet. Auf 8 km verbindet er die Gemeinden Gau-Heppenheim, Dittelsheim-Heßloch, Framersheim, Hochborn und Monzernheim, für die der Abbau von Eisenerz vor 200 Jahren neben der Landwirtschaft ein Haupterwerbszweig war.
Weitere Informationen zum BohnErzWeg finden Sie hier
Panoramaweg
Aussichtspunkt „Bank Hans-Otto“
Im Jahr 1988 wanderte Hans-Otto Becker in die USA aus. Als er im Sommer 1993 erstmals für vier Wochen zurückkehrte, entstand der Wunsch, eine Bank an einem Ort aufzustellen, von dem aus man alles überblicken kann. Und er hatte recht – der Ausblick ist fantastisch. Über Gau-Heppenheim hinweg reicht der Blick am Petersberg vorbei bis in den Taunus.
Gemeinsam mit seinen einheimischen Freunden Otto Schunk, Fred Günther, Steffen Müller und seinem Bruder Fred Becker setzte er diesen Plan in die Tat um. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie vom damaligen Gemeindearbeiter Willi Becker.
Das Gestell wurde schnell aus Eisenrohren beim „Grohe Heinrich“ zusammengeschweißt, und die Sitzfläche mit Holzdielen verschraubt. Mit dem Gemeindetraktor transportierten sie Sand, Zement und Wasser für die Fundamente den steilen Weg hinauf – die letzten Meter mussten jedoch mit Schubkarren und reiner Muskelkraft bewältigt werden.
Zum Abschluss wurde ein Haselnussstrauch gepflanzt und ein Mülleimer montiert.
Seitdem kümmert sich Otto Schunk jedes Jahr um die Bank. Er inspiziert sie regelmäßig, erneuert sie bei Bedarf und streicht die Sitzfläche. 2018 feierte man das 30-jährige Jubiläum der Bank mit einigen den damaligen Erbauern gebührend.
Die Geschichte der „Schönen Aussicht“
Um die Jahrtausendwende entdeckten einige rüstige Wanderer einen herrlichen Aussichtspunkt am oberen Ende des Schlittwegs auf einer Höhe von 235 m ü. M. Ein Name war schnell gefunden: „Schöne Aussicht“. Der Blick reicht nach Nordwesten über Alzey bis Bechenheim, nach Norden Richtung Bingen, dann über den Taunus weiter nach Osten bis Frankfurt und über die Rheinebene bis in den Odenwald.
Mit Unterstützung der Gemeinde wurde im Jahr 2002 ein Sitzplatz installiert, um dieses herrliche Panorama bequemer genießen zu können. Bereits 2004 beteiligte man sich erstmals an der Gau-Heppenheimer Adventsfenster-Aktion. Nur ein Jahr später entstand ein Unterstand zur Aufbewahrung von Arbeitsmaterial und als Schutz gegen die Witterung.
Zwischen 2010 und 2017 wurden die Tannenbäume nach der Adventszeit in Gau-Heppenheim gesammelt und anschließend bei einem Glas Glühwein und Wurstbroten verbrannt – eine beliebte Tradition. Seit dem Jahr 2006 leuchtet in der Adventszeit ein rund 8 m² großer, beleuchteter Stern von der „Schönen Aussicht“ über Gau-Heppenheim.
Je nach Jahreszeit sind Rasenmähen, Blumenpflanzen, Heckenschneiden oder Unkrautjäten notwendig. Mehrmals im Jahr sind bis zu zehn rüstige Rentnern ehrenamtlich im Einsatz, um diesen schönen Aussichtspunkt zu pflegen und zu erhalten.
IGeSA – Interessen-Gemeinschaft Schöne Aussicht:
- Wilfried Adam
- Adolf Bernhardt
- Hans Reinhard Cherdron
- Wolfgang Edling
- Kurt Heberle
- Klaus Krieger
- Helmut Matthäi
- Werner Schmieg
- Karl Fritz Scholl
- Fred Günther
- Claus Koch
- Philipp Enders
Dorfrunde Gau-Heppenheim
Ein Weg, der verbindet – entstanden aus dem Alltag
Die Dorfrunde in Gau-Heppenheim ist kein klassischer Wanderweg – und genau das macht ihren Charme aus. Entstanden ist sie während der Corona-Zeit, als viele Menschen in der näheren Umgebung frische Luft und Bewegung suchten. Ohne es zu planen, liefen viele Spaziergänger immer wieder dieselbe Strecke – ein stiller Konsens, der diese Runde zu einem echten Lieblingsweg gemacht hat.
Ein festgelegter Start- oder Zielpunkt existiert nicht. Die Dorfrunde ist offen – man kann sie aus allen Richtungen betreten, oft kreuzt sie sogar die anderen Wanderrouten des Ortes. So fügt sie sich nahtlos in das Wegenetz rund um Gau-Heppenheim ein.
Was sie besonders familienfreundlich macht: Der durchgängig befestigte Untergrund. Selbst bei nassem Wetter bleibt man trocken und sauber – ideal für Kinderwagen, Gehhilfen oder einfach gemütliche Spaziergänge. Man ist mitten in der Natur, ohne sich durch Matsch kämpfen zu müssen.
Die Dorfrunde ist ein entspannter Weg für alle – ob jung oder alt, allein oder in Gesellschaft. Ein Stück Bewegungsgeschichte, das geblieben ist.
Der Ruhweg
Der Ruhweg ist ein Teil des Dittelsheimer Weges in der Gemarkung Gau-Heppenheim. Früher (Um 1800) war der Ruhweg ein viel begangener und befahrener Weg. Man erreichte ihn über die Kandelgasse, da die Schloßgasse zu dieser Zeit (bis ca. 1800) nur eine Zufahrt zur Burg der Familie von Heppenheim, genannt von Saal, war. Dies ist schon in der Gerichtsordnung Gau-Heppenheims, „Weisthum“ genannt, aus dem Jahre 1581 beschrieben. Erst im Zuge der Flurbereinigung 1956 und der Pflasterung der Hahl-Chaussee geriet der Ruhweg in Vergessenheit. Er wurde immer weniger befahren, sogar in den Flurkarten wurde er als offizieller Weg gestrichen. Dies führte dazu, dass der Bewuchs der Hecken und Büsche ausuferte und die Wegführung nicht mehr erkennbar war.
Nach der Instandsetzung des Weges und der Rekonstruktion der Ruhesteine kann man jetzt wieder von der Dornweide bis zum Wasserhaus den Weg durch eine grüne „Heckenzone“ durchlaufen.
Der Name Ruhweg kommt von „Ruhen“. Deswegen standen am Wegesrand ursprünglich Ruhesteine und Steintische, auf denen die Trägerinnen und Träger sich ausruhen und Lasten absetzen konnten.
Andachtsplatz Dornweide
Am Kreuzungspunkt vieler Wanderwege liegt die Dornweide, benannt nach einem Flurnamen. 2002 wurde dieser Platz im Rahmen der Erstellung des Weinwanderwegs geschaffen. Zunächst bestand er nur aus einem Tisch, zwei Bänken und einer Feuerstelle.
Im Jahr 2020 wurde der Platz auf Initiative der evangelischen Kirchengemeinde, der Vereine und engagierter Bürgerinnen und Bürger – gefördert von der LAG Rheinhessen – umgestaltet. Die Sitzbänke aus Gabionen und Lerchenholz wurden halbrund um den alten Altar angeordnet, der 2017 bei der Renovierung der evangelischen Kirche durch einen neuen ersetzt wurde.
Der Platz eignet sich hervorragend für verschiedene Veranstaltungen. Hier finden regelmäßig Events statt, wie die Weinbergsegnung am Pfingstmontag, Taufen, Konfirmationen und der Vespergottesdienst im Spätsommer. Auch Konzerte und Lesungen bereichern diesen idyllisch eingebetteten Ort inmitten der Weinberge, mit einem herrlichen Blick auf das Dorf.
Zudem laden die Sitzbänke auch Wanderer ein, hier eine Rast einzulegen und den besonderen Ort zu genießen. Der Andachtsplatz ist ein einzigartiger Treffpunkt für die Ortsgemeinde Gau-Heppenheim.