St. Urban

Ein Kleinod romanischer und gothischer Bauweise

Wir Gau-Heppenheimer sind schon ein bisschen stolz, dass sich in unserer kleinen Gemeinde eine solch geschichtsträchtige alte Kirche befindet. Sie gilt als eine der schönsten der Gegend. Ihre Entstehungsgeschichte reicht zurück bis ins Jahr 790, da wurde im Rahmen einer Schenkung erstmalig eine Kirche erwähnt. Und tatsächlich finden sich im Mauerwerk noch Reste romanischer Bauweise. Von einem kleinen, sehr frühen romanischen Bau stammen ein Bogenansatz in der Sakristei, die Nordwand mit den Resten der Rundbogenfenster und die westliche Giebelmauer mit dem Sockel des ursprünglichen Portals. Beeindruckend ist der hochgotische Chor. Die Schluss-Steine des Gewölbes, die Wappen von Andres von Heppenheim und Viola von Reifenberg, die 1484 heirateten, lassen auf das Baujahr der Kirche schließen. An der Nordseite des Chors liegt die Sakristei aus dem Jahr 1505, während das Langhaus am Westgiebel die Jahreszahl 1567 aufweist. 1726 wurden die Malereien der Flachdecke erneuert.

Die kleine katholische Kirche ist die einzige in Rheinhessen, die dem Schutzpatron der Winzer, dem heiligen Urban geweiht ist. Lesen Sie dazu den Artikel von Werner Breuder, Framersheim: St_Urban.pdf

https://bistummainz.de/pfarrgruppe/alzeyer-huegelland/geschichte/kirchen-der-pfarrgruppe/gau-heppenheim-st.-urban/