Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
in diesem Jahr war Vieles anders…
Gerade in der jetzigen Zeit vermissen viele von uns die Weihnachtsmärkte und -feiern, unsere Adventsfenster, -konzerte, alles Dinge, die uns auf Weihnachten und den Jahreswechsel einstimmen.
Man vernimmt vermehrt im Radio Weihnachtslieder, man hört gezielt Playlisten von Streaminganbietern, Familien fangen wieder an zu singen. Damit versuchen wir uns die Stimmung in der Vorweihnachtszeit zu erhalten.
Dabei kommen mir diese Lieder in den Sinn:
„Schneeflöckchen Weißröckchen, wann kommst du geschneit…“
Das sind für mich Kindheitsträume und schöne Erinnerungen. In diesem Jahr hatte es passend zum 1. Dezember geschneit. Jedoch hielt diese weiße Pracht leider nicht lange an. Die Wetteraussichten geben durchaus noch Hoffnung auf ein paar weiße Tage.
„Oh, Du fröhliche, …Welt ging verloren…“
Sicherlich ist vielen von uns in diesem Jahr etwas verlorengegangen. Unser Alltag hat sich verändert, unsere Gewohnheiten, die Gesellschaft, unsere Einstellungen. Eines ging jedoch nicht verloren: Das ist unsere Hoffnung und der Wunsch auf eine baldige Normalisierung der Dinge.
„Ihr Kinderlein kommet…“
In diesem Jahr konnten wir zahlreiche Kinder, die das Licht der Welt erblickten, in unserer Ortsgemeinde willkommen heißen. Wenn man durch die Straßen und Felder wandert, sieht man stolze Eltern und Großeltern Kinderwägen schieben.
Einige unserer Kinder kommen nun mit unseren Enkel nach Gau-Heppenheim zurück. Auch war der Kinderzirkus auf der Wiese am Kindergarten ein gelungenes Highlight im Sommer.
„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit…“
In diesem Jahr blieben viele Türen und Tore verschlossen. Jedoch gab es auch Veranstaltungen wie z. B. die Theatertage auf dem Freien Platz oder eine Gemarkungsführung, die regen Zuspruch fand. Bedauerlicherweise können wir auch keine Adventsfenster in gewohnter Weise öffnen. Allerdings kann man sich vielerorts hübsch dekorierte Weihnachtsfenster und Vorgärten anschauen, die unsere Sehnsüchte nach weihnachtlicher Harmonie und Besinnung ausdrücken.
„Am Weihnachtsbaum, die Lichter brennen…“
Ja, er leuchtet wieder in seiner vollen Pracht. Von weitem sieht man ihn schon über die Dächer Gau-Heppenheims leuchten. Das Denkmal und die Pflanzbeete erstrahlen ebenfalls mit schönen Lichterketten und traditionellem Weihnachtsschmuck.
„Lasst uns froh und munter sein…“
Trotz allem kam auch dieses Jahr der Nikolaus; auf Bestellung in jedes Haus. Strahlende Kinderaugen waren die schönste Belohnung in diesem Moment.
Auch an der neu gestalteten Sitzgelegenheit an der Dornweide können wir uns in den nächsten Jahren erfreuen. Wir können dort ausgelassene Feste feiern, uns hingebungsvoll unterhalten lassen oder auch nur zur Ruhe kommen und den Weitblick genießen.
„Alle Jahre wieder…“
… brauchen wir dieses „Chaos“ nicht!
Ich persönlich glaube daran, dass man zusammen stark sein kann. Sicherlich ist die Lage brisant, trotzdem sollten Werte gelten. Wir sollten weiterhin solidarisch zusammenstehen, das machen, was uns richtig erscheint und nötig ist. Gemeinsame Ziele, die wir gezielt verfolgen, haben unsere kleine Ortsgemeinde bisher ausgezeichnet und sollen uns auch zu besseren Zeiten im Jahr 2021 führen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Allen frohe, besinnliche Festtage und einen guten Start ins neue Jahr bei bester Gesundheit.
Ihr Peter Moritz, Ortsbürgermeister